in den Mutationen Bleichschwanz und Opalin
Halsbandsittich Bleichschwanz Violett(df) D blau

bleichschwanz Violett(df) D blau

Halsbandsittich Bleichschwanz Violett(ef) blau

bleichschwanz Violett(ef) blau

Halsbandsittich Opalin Violett(ef) blau

opalin Violett(ef) blau

Halsbandsittich Bleichschwanz Violett(ef) D Grün

bleichschwanz Violett(ef) D Grün

Halsbandsittich Bleichschwanz Violett(ef) D blau

bleichschwanz Violett(ef) D blau

Halsbandsittich Opalin DD Grün

opalin DD Grün

Allgemeines

Beim Halsbandsittich gibt es neben der Nominatform (afrikanischer - krameri krameri) die folgenden drei Unterarten: Indischer Halsbandsittich (krameri manillensis), Neumanns Halsbandsittich (krameri borealis) sowie Abessinischer Halsbandsittich (parvirostris). Das Verbreitungsgebiet des Halsbandsittichs erstreckt sich von Asien ( Birma bis nach Pakistan ) bis Afrika ( vom Senegal bis Somalia ).

Zucht

Die Halsbandsittichzucht ist auch für Anfänger ohne Schwierigkeiten realisierbar. Wobei jedoch ein paar Grundvoraussetzung zu beachten sind. Man sollte auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung der Vögel achten, sich ein harmonisierendes Paar anschaffen und eine ausreichend große Voliere zur Verfügung ( Mindestmaße beachten ) stellen. Um die Vögel zur Brut zu animieren, brauchen sie noch eine passende Nistgelegenheit. Dafür kann man ihnen Kästen aus Brettern in verschiedenen Formen (Rechteckkasten, Ablaufkasten, usw.) anbieten oder auch Nistkasten aus Naturstämmen in die Voliere hängen. Die Maße sollten ca. 40 cm in der Höhe und ca. 25 - 30 cm im Durchmesser betragen. Ein kleines Gittern an der Innenseite erleichtert den Vögel den Ein- bzw. Ausstieg. Als Nistmaterialeinlage verwende ich ein Gemisch aus groben Hobelspännen (60%), kleineres Buchholz-Hack (25%), sowie mittlere bis grobe Pinienrinde(15%). Die Pinienrinde besitzt auf Grund der enthaltenden ätherischen Öle eine keimhemmende Wirkung und verhindert die Bildung von Pilzen. Die größeren Rindenteile werden mit Wasser angefeuchtet, wodurch sie den typischen, modrigen Geruch von feuchtem Holz annehmen und somit zusätzlich den Bruttrieb der Weibchen fördern. Wenn die Jungtiere geschlüpft sind erhöhe ich den Anteil der Pinienrinde, da sie sehr gut die Feuchtigkeit aufnimmt und somit das Nest recht gut trocken hält. Meine Nistkästen habe ich alle so konstruiert, dass sie einen Einsatz besitzen, wo das Nistmaterial eingefüllt wird und die eigentliche Brut statt findet. Die Einsätze dienen zur Vereinfachung beim Wechseln bzw. Austauschen des verdreckten Nisimaterials. Dazu wird ein zweiter Einsatz mit neuem Material befüllt, der Einsatz mit den Jungtieren aus dem Kasten genommen, die Jungtiere in den neuen Kasten umgesetzt und anschließend der alte Einsatz gereinigt, damit er für den nächtsen Austausch zur Verfügung steht. Dieser Wechsel findet je nach Alter der Jungen und Verschmutzungsgrad des Nistmaterials alle 10-14 Tage statt. Somit wird die Keimbelastung der Jungen im Nest auf ein minimales Niveau reduziert.

Die Zuchtsaison beginne ich meistens Anfang März mit dem Aufhängen der Nistkästen. Der genaue Zeitpunkt hängt vom Verhalten der Brutpaare und in den letzten Jahren auch oftmals von den Außentemperaturen ab. In einem Abstand von 2-3 Wochen nach dem Einbringen der Nistkästen beginnt die Henne dann meistens ein Gelege, welches im Normalfall aus 4-5 Eiern besteht. Diese werden vom Weibchen ca. 22 – 24 Tage lang bebrütet. Nach ca. 10 Tagen durchleuchte ich die Eier mit einem Ovascope der Firma Brinsea, um die unbefruchteten Eier ( hell/weiß ) herausnehmen zu können. Dieses besitzt eine extrem helle LED zum Durchleuchten der Eier, wodurch jede Einzelheit im Ei sichtbar wird. Weiterhin bietet die LED den Vorteil, dass eine Wärmeentwicklung so gut wie ausgeschlossen ist und somit die Eier keinen Schaden durch Überhitzung, wie bei normalen Schierlampen, nehmen können. Sind alle Eier eines Geleges unbefruchtet, wird es komplett entfernt. In den meisten Fällen beginnen ältere Zuchtpaare nach ca. 14 Tagen ein Nachgelege.

Ist die Brutzeit ohne Komplikationen verlaufen und die Jungen geschlüpft sein, dann werden diese im Alter von 12 Tagen beringt. Dazu verwende ich 7,0 mm Fuß-Ringe, welche als Selbstzuchtnachweis für Ausstellungszüchter und zur Vogel-Identifikation für Mutationszüchter dienen. Nach ca. drei weiteren Wochen bilden sich die ersten Federkiele am Körper der Jungen. Dieser Moment gehört zu den spannendsten für den Mutationszüchter, da er jetzt die gefallenen Farben ( Mutationen ) erkennen kann. Die gesamte Nestlingszeit der Jungtiere beträgt ca. 7 Wochen, danach fliegen die Jungvögel aus. Nach weiteren zwei – drei Wochen sind die "Jungflieger" dann selbstständig und futterfest.

Indischer Halsbandsittich (psittacula krameri manillensis)

Afrikanischer Halsbandsittich (psittacula krameri krameri)

Neumanns Halsbandsittich (psittacula krameri borealis)

Abessinischer Halsbandsittich (psittacula krameri parvirostris)